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Kita-Start: Welche Kita-Ausstattung braucht mein Kind?

Kita-Ausstattung
Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Endlich ist es so weit. Für euch und euer Kind beginnt ein neuer und aufregender Lebensabschnitt – die Kita. Vor allem beim ersten Kind ist das ein großer Schritt, der viel Neues mit sich bringt. Man hat noch gar keine Vorstellung davon, wie eigentlich der Alltag in einer Kita aussieht, was alles dazu gehört.
Welche Kita-Ausstattung euer Kind für einen gelungenen Start braucht, haben wir hier für euch zusammengestellt.

Ich bin nicht alleine – Sicherheit

Neben den materiellen Dingen, die ein Kind für die Kita benötigt, gibt es etwas, das noch viel wichtiger ist.
Euer Kind braucht Sicherheit. Ist sich euer Nachwuchs einer sicheren Bindung zu euch bewusst, gebt ihm Zeit für eine entspannte Eingewöhnung. Manche Erzieher:innen pflegen die schnelle Variante, ab Tag X muss das Kind alleine zurechtkommen. Lasst euch davon nicht beirren. Jedes Kind ist individuell und braucht seine Zeit. Wichtig ist eine kindgerechte und auch bedürfnisorientierte Eingewöhnung, bei der das Kind ohne zeitlichen Druck Vertrauen zu den Erziehenden aufbauen kann. Wenn das Kind nach ein paar Wochen noch Schwierigkeiten hat, hilft oft auch, wenn der andere Elternteil die Eingewöhnung übernimmt. Manchmal geht es dann überraschend schnell.

Kita-Ausstattung – Checkliste

Tipp: Verseht alles mit Namen, das verhindert ein Durcheinander.

Auf rutschfeste Sohlen – Hausschuhe oder Stoppersocken

Die Kinder rennen, toben und klettern auch in der Kita und der Boden kann nur mit Socken sehr rutschig sein. Wichtig sind da rutschfeste Sohlen – das können Hausschuhe oder Schläppchen sein. Einige Kitas erlauben auch Stoppersocken. Ich empfehle euch, keine zu festen Sohlen zu nehmen. Euer Kind steckt den halben Tag in den Hausschuhen und die kleinen Füße brauchen Luft und Platz, um sich vernünftig zu entwickeln. Für uns waren dünnen und luftdurchlässigen Barfußschuhen eine gute Option – Schläppchen wollte das Kind nicht.

Denkt daran, regelmäßig zu überprüfen, ob die Hausschuhe oder Stoppersocken noch passen. Die Weiterleitung der Reize in den Zehenspitzen ist bei eurem Kleinkind noch nicht ausreichend ausgebildet. Es spürt also noch gar nicht, wenn der Schuh drückt und bereits viel zu klein geworden ist.

Für die ganz Kleinen – Windeln

Wenn ihr noch ein Windelkind habt, dann wird euch die Kita bitten, Windeln und ggf. Feuchttücher und Wundschutzcreme in der Kita zu deponieren. Wenn ihr Stoffwindeln nutzt und nicht auf herkömmliche Windeln in der Kita zurückgreifen mögt, eignen sich „All-in-One“-Windeln. AIOs sind ein einteiliges Stoffwindelsystem, wie auch Pocket-Windeln und Snap-in-One Windeln zählen. Diese Windeln lassen sich ebenso einfach anziehen wie die herkömmlichen Wegwerfprodukte.


Stoffwindeln oder Einwegwindeln

Eine große Mehrheit der Eltern verwendet Wegwerf- oder Einwegwindeln. Viele sogar ohne sich jemals mit dem Konzept Stoffwindel oder windelfrei befasst zu haben. Wird das den Stoffwindeln gerecht? Oder sollten wir der Umwelt zuliebe doch umsteigen? Die Vor- und Nachteile zusammengefasst.


Mittagsschlaf und Pause – Schlafanzug und Kuscheltier

In der Regel machen alle Kinder nach dem Mittagessen eine Pause. Die Kleinen legen sich zum Mittagsschlaf hin, die anderen dürfen ruhig spielen oder machen eine Lese-/Hörbuchpause.
Die Kinder, die noch einen Mittagsschlaf machen, brauchen dafür meistens einen Schlafanzug und ggf. auch eine Decke oder einen Schlafsack. Damit sich euer Kind entspannen kann und sich wohlfühlt, solltet ihr das liebste Kuscheltier mit in die Kita gehen lassen. Meist gibt es dort einen festen Platz, wo die Tiere auf ihre Besitzer warten dürfen.

Foto: Pexels / Pixabay

Wenn mal was daneben geht – Wechselkleidung

Wenn die Kinder in der Kita malen, matschen oder alleine essen, geht immer mal irgendwie etwas daneben. Da ist es toll, wenn euer Kind Wechselkleidung zur Verfügung hat. In der Regel bekommt jedes Kind ein eigenes Fach oder einen eigenen Spind. Legt dort einfach drei Garnituren Wechselkleidung bereit und füllt immer wieder auf, wenn etwas genutzt wurde. Auch hier ist natürlich wichtig, immer daran zu denken, aktuelle Kleidergrößen parat zu haben.

Folgende Sachen sollten zum Wechseln da sein:

Sonnencreme und Sonnenhut

Im Sommer ist ein guter Sonnenschutz das A und O. Am besten cremt ihr euer Kind schon morgens mit Sonnencreme ein (Sonnenschutzfaktor 50 ist empfehlenswert.) Und gebt eine Sonnencreme in der Kita ab. Verseht sie mit dem Namen eures Kindes, dann können die Erzieher:innen auch noch mal alle Kinder einschmieren, wenn es nach draußen geht.
Für das Spielen auf dem Kita-Außengelände oder Ausflüge auf nahegelegene Spielplätze denkt unbedingt an eine Kopfbedeckung.

Regenkleidung und Gummistiefel

Viele Kitas gehen mit den Kleinen bei fast jedem Wetter nach draußen an die frische Luft. Das ist wunderbar. Damit ihr nicht jeden Tag Gummistiefel, Regenjacke und Matschhose für den Fall der Fälle mitbringen müsst, lasst eine Extra-Garnitur in der Einrichtung. Für die Wintermonate eignen sich gefütterte Gummistiefel und Matschhosen hervorragend. Da ihr eure Kinder im Winter ohnehin warm anzieht, muss in dem Fall keine extra Garnitur deponiert werden.

Foto: ThorstenF / Pixabay

Kita-Rucksack

Für Ausflüge oder das morgendliche Frühstück braucht euer Nachwuchs einen geeigneten Rucksack. Früher gab es noch die hübschen Täschchen, ein Rucksack ist praktischer und besser für den Rücken. Achtet dabei auf eine gute Größe. Auch sollte er im leeren Zustand nicht schon zu schwer sein. Bis 5 Liter Volumen ist vollkommen ausreichend. Der Farbe und Form sind da mittlerweile keine Grenzen gesetzt und für wirklich jeden etwas dabei. Einfach mal umschauen.

Frühstücksdose und Wasserflasche

Von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich ist, ob jedes Kind sein eigenes Frühstück mitbringt oder ob es ein gemeinsames Frühstück seitens der Kita gibt. Wir hatten immer das Glück, dass es ein gesundes und ausgewogenes Frühstück gab und wir nichts mitbringen mussten. Auch konnten sich die Kinder zu jeder Zeit Wasser nehmen.

In anderen Kitas wird es anders gehandhabt. Da bringt jedes Kind sein eigenes Frühstück und eine Trinkflasche mit. In diesem Fall sind Brotdose und Trinkflasche ein wichtiger Punkt auf eurer Checkliste der Kita-Ausstattung.
Wir achten immer darauf, so gut es geht, auf Plastik zu verzichten. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl leichter Edelstahl-Brotdosen und auch Flaschen. Sehr beliebt sind da beispielsweise die Flaschen von Klean Kanteen, die es auch in unterschiedlichen Größen und Ausführungen gibt. Eine 355 ml fassende Flasche ist für Kleinkinder perfekt und in der Regel können die Flaschen im Haus auch wieder aufgefüllt werden.

Wenn in der Kita Getränke im Glas gestellt werden, euer Kind aber noch nicht aus einem solchen trinken kann, besprecht, ob ihr einen passenden Becher besorgen sollt.

Foto: Felix Mittermeier / Pixabay

Zähne putzen – Zahnbürste, Zahnpasta und Becher

Seit Corona hat sich das in vielen Kitas leider geändert. Meist ist es aber so, dass alle nach dem Essen gemeinsam die Zähneputzen. Dafür benötigt jedes Kind eine Zahnbürste und einen beschrifteten Zahnputzbecher, manchmal auch eigenen Zahnpasta. Elektrische Zahnbürsten sind in der Regel nicht erwünscht, damit die Kinder auch die richtigen Zahnputzbewegungen lernen.

Spielzeug

Viele Kitas handhaben es so, dass ein Tag in der Woche der Mitbringtag ist. Jedes Kind darf dann ein Spielzeug mitbringen, welches es besonders mag und den anderen zeigen möchte. Dabei ist wichtig, dass es kein kleinteiliges Spielzeug ist oder etwas, das leicht kaputtgeht. Am besten bereitet ihr euren Nachwuchs auch darauf vor, dass andere Kinder mit dem Gegenstand spielen werden. Dann gibt es später kein Drama.

Sehr wahrscheinlich bekommt ihr zum Kita-Start eine ausführliche Liste, mit allem, was euer Kind in der Kita benötigt. Wir wünschen euch allen eine wunderbare Kindergarten-Zeit.

Beitragsbild: Adobe Stock

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