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Nachhaltigkeit im Kinderzimmer

Nachhaltigkeit im Kinderzimmer
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Alle Eltern wollen ein schönes Kinderzimmer für ihre Kinder. Mit ein paar Tipps und Tricks lässt es sich umweltschonend, schadstoffarm und dazu noch günstig einrichten.

Ja, es ist schon verlockend, sich eine komplette Kinderzimmereinrichtung neu zu kaufen. Da passt das Gitterbett farblich zum Wickeltisch und der Kleiderschrank hat auch noch so süße Knöpfe. Doch schaut man auf den Preis dieser Möbel, muss doch so manches Elternpaar schlucken.

Dabei ist es so einfach, ein wunderschönes Kinderzimmer selbst zu gestalten. Zudem sparen Eltern auch noch Geld und im Idealfall ist es frei von Schadstoffen. Hier sind unsere Tipps für ein nachhaltiges Kinderzimmer:

1. Gebraucht kaufen und weitervererben

Nichts ist nachhaltiger als Second Hand zu kaufen. Je weniger neu produziert werden muss, desto weniger wird unsere Umwelt durch die Herstellung von Lacken oder Kunststoffen belastet. Und es werden Ressourcen wie Holz gespart. Egal ob auf Mamikreisel, Ebay Kleinanzeigen, auf dem Flohmarkt oder im Secondhandladen: Es gibt wahnsinnig viele, gut erhaltene Produkte auf dem Markt, die den Vorteil haben, dass sie gegenüber einer Neuanschaffung meist weitaus günstiger sind. Das Angebot reicht von Möbeln über Spielzeug und Kleidung bis hin zum Flaschenwärmer. Es gibt eigentlich nichts, was nicht auch gebraucht angeboten wird. Schon in meinem letzten Artikel „Einstieg in einen nachhaltigeren Familienalltag“ habe ich Euch verraten, dass wir selbst fast unsere komplette Babyausstattung von Verwandten vererbt bekommen haben. Und was noch fehlte, kauften wir größtenteils gebraucht. Und wir wiederum habe alles an Freunde weiter verliehen oder verschenkt. Nehmen wir zum Beispiel das Beistellbettchen. Wenn es hoch kommt, schlafen Babys hierin maximal sechs Monate. Danach ist das Bett schlichtweg zu klein. In unserem Beistellbettchen haben jetzt bestimmt schon zehn verschiedene Kinder geschlafen und es sieht immer noch aus wie neu.

2. Aus alt mach neu

Manchmal findet man auch auf dem Dachboden in die Jahre gekommene Möbel. Vielleicht ein Schaukelpferd oder einen Stubenwagen, dessen Stoff mittlerweile vergilbt ist. Mit ein wenig Arbeit bringt man die alten Stücke aber schnell wieder auf Vordermann. Gesprungener Lack auf Holz lässt sich einfach abschleifen. Und anstatt das gute Stück nun wieder mit einer dicken Lackschicht zu versehen, kann man es mit einem Öl oder einem natürlichen Wachs einlassen. So bleibt es frei von chemischen Schadstoffen und die offenporige Oberfläche vom Holz kann atmen. Es kann Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und wieder abgeben, was wiederum dem Raumklima zu Gute kommt.

3. Flexibel bleiben bei der Deko

Gerade ist das Kind im Piratenfieber und will unbedingt eine Tapete mit großem Schiff an der Wand? Relativ sicher steht es zwei Wochen später aber auf Biene Maja oder Prinzessin Lillifee. Bei der Dekoration im Kinderzimmer lohnt es sich, flexibel zu bleiben. Auch thematische Möbelwelten haben schnell ausgedient. Während das Bett im Rennauto-Look gerade noch ziemlich angesagt war, ist es über Nacht auf einmal total peinlich. Anstatt das Zimmer in der gewünschten Farbe anzustreichen bzw. Tapeten im aktuell angesagten Motiv zu kaufen, kann man einfach ein passendes Bild dazu aufhängen oder eine Motivbettwäsche besorgen.

4. Möbel, die mitwachsen

Aus dem Beistellbett wird eine Bank mit Tisch, aus der Wickelkommode ein normales Sideboard und aus dem Baby- ein Kinderbett, wenn man die Stäbe rausnimmt. Mitwachsende Möbel sind klasse. Auch beim Kauf eines Schreibtisches lohnt es sich, darauf zu achten, dass er höhenverstellbar ist und so viele Jahre lang Freude bereitet. Entscheidet man sich für ein Stockbett, kann man darauf achten, dass es sich auch zu zwei Einzelbetten umbauen lässt.

5. Auf Qualität bei den Möbeln achten

Kinderzimmer stellt man oft um. Mal muss ein Schreibtisch dazukommen, dafür weicht eine Kommode oder das Babybett muss durch ein größeres ersetzt werden. Dann ist es gut, wenn die Möbel auch nach mehrmaligem Auf- und Abbau nicht auseinanderfallen. So relativiert sich der eventuell etwas teurere Anschaffungspreis.

Foto: pexels.com

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