
Wir haben uns nach langem Überlegen einen Buggy angeschafft. Es sollte ein kompakter Buggy sein, der nicht nur stadttauglich ist, sondern insbesondere auch für Reisen mit dem Zug oder Flugzeug optimal geeignet ist. Dazu haben wir uns verschiedene Modelle angeschaut und letztendlich für eines entschieden. Warum das eine super Entscheidung war, lest ihr hier.
Unsere Kinder sind 3,5 und 1,5 Jahre alt. Die Kleine sitzt also regelmäßig im Kinderwagen, aber auch der Große kommt bei längeren Fußmärschen öfter noch in den Wagen, um ein zügiges Tempo aufrechterhalten zu können.
Wir hatten bislang den SEED Papilio Kinderwagen, der sich sehr kompakt zusammenfalten lässt, weshalb wir auf Flugreisen auch immer sehr zufrieden waren. Dieser Kinderwagen hat allerdings schon ein gewisses Eigengewicht, dass ich als zierliche Frau, ihn nicht alleine tragen könnte – schon gar nicht mit Kind drin.
Für eine Segelreise mit anschließendem Städtetrip recherchierten wir kompakte Buggys, um diese auch gut in der Kabine unterbringen zu können.
Kompakter Buggy
Kompakte Buggys gibt es diverse auf dem Markt. Die Modelle, die für uns in Frage kamen waren: YOYO von Babyzen, die Buggys von Leclerc Baby, Libelle von Cybex, Joolz Aer und der Butterfly von Bugaboo.
Einen unabhängigen Vergleichstest für diese Buggys online zu finden, war sehr schwierig, weshalb wir die verfügbaren Buggys im Fachhandel getestet haben und die nicht-verfügbaren lediglich anhand der Online-Beschreibungen und -Bilder bewertet haben.
Preislich liegen die Unterschiede der verschiedenen Modelle wie folgt:
Modell | Preis |
---|---|
YOYO | 379 Euro |
Influencer von Leclerc Baby | 439 Euro |
Cybex Libelle | 249 Euro |
JOOLZ Aer | 449 Euro |
Butterfly | 439 Euro |
Bis auf den Libelle von Cybex sind die Buggys preislich relativ vergleichbar.
Kriterien für die Auswahl
Die Kriterien für die Auswahl waren: leichtes Eigengewicht, einfaches Zusammenklappen und kleines Packmaß, robustes Material, Liegeposition und Sitz, der dem Kleinkind Halt bietet.
Fast alle oben genannten Kinderwagen erfüllen genau diese Kriterien.
Als erstes schied der YOYO aus unserer Auswahl aus. Der Sitz ist recht breit und bietet relativ wenig Halt, was oft dazu führt, dass das Kleinkind nach unten rutscht und recht schief oder zusammengesackt im Wagen hängt. Eine verstellbare Fußstütze, die dem noch etwas entgegenwirken könnte, ist leider nicht vorhanden. Beim Joolz Aer war das ähnlich.
Der Cybex Libelle wirkte insbesondere im Vergleich zum Butterfly von Bugaboo weniger stabil und robust, sodass wir uns letzten Endes für den Butterfly von Bugaboo entschieden.
Kompakter Buggy auf Reisen
Auch wenn die Investition von über 400 Euro für einen Buggy hoch ist, hat sich dieser nach nur wenigen Reisen gelohnt.
Der Butterfly ist einerseits so leicht und andererseits so stabil, dass selbst ich ihn problemlos mit 15 kg schlafendem Kleinkind darin sowohl mehrere Treppen hochtragen kann als auch alleine in und aus dem Zug heben kann.

Von der Größe findet ein 3,5 jähriges Kind gut darin Platz, auch liegend zum Schlafen. Während eines Städtetrips haben wir es für eine kurze Strecke, als kein Kind mehr laufen wollte, sogar geschafft beide Kinder im Buggy unterzubringen.
Das großzügige Verdeck lässt sich schön weit nach unten ziehen, sodass es ausreichend Sonnenschutz bietet.
Die beste Funktion ist aber, das einfache Zusammen- und Auseinanderklappen mit nur einer Hand. Am Bahnsteig stehend, mit dem Kleinkind an der Hand, lässt er sich super schnell und einfach zu- und auffalten.
Der Sitz ist so geformt, dass er einen gewissen Halt gibt. Die oberste Lage lässt sich aber auch ganz einfach mit wenigen Handgriffen ausbauen und waschen. Essensreste, Sonnencreme und Schmutz können damit unkompliziert beseitigt werden.
Der Butterfly wird uns sicher noch auf viele Reisen begleiten und wir bereuen die Investition auf keinen Fall.
Beitragsbild: Bugaboo