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4 Tipps gegen Blähungen – Kleine Wehwehchen Teil 1

Blähungen - diese Tipps helfen
Geschätzte Lesedauer: 3 Minuten

Viele Kinder leiden unter Blähungen und alle Eltern haben schon von den Dreimonatskoliken gehört. Doch was ist der Grund für die Bauchkrämpfe?

Diese Tipps helfen bei Bauchkrämpfen

Neun Monate lang wird das Baby rundum über die Nabelschnur versorgt. Kommt es dann auf die Welt, ist der Darm des Babys noch nicht richtig ausgereift. Die Besiedelung des Darms mit der Bakterienflora ist noch nicht beendet. Und der Darm muss erst einmal lernen, genügend Verdauungsenzyme herzustellen und Nahrung weiter zu transportieren. Das alles kann zu Blähungen und Bauchkrämpfen bei Neugeborenen führen.  Während unsere Erstgeborene keinerlei Probleme hatte, kämpfte unser Sohn ebenfalls mit Koliken. Damals holte ich mir Rat bei meiner Hebamme. Sie gab mir viele hilfreiche Tipps, die gegen die Blähungen halfen.

Doch eins noch vorweg: Grundsätzlich sind die Verdauungsbeschwerden nicht besorgniserregend. Zum Arzt sollte man allerdings gehen, wenn Fieber hinzukommt, das Baby dauerhaft sehr festen oder schaumigen Stuhl hat oder es das Trinken sogar ganz verweigert.

Das Bäuerchen

Beim Saugen, egal ob an der Brust oder Flasche, kann zu viel Luft in den Magen-Darm-Trakt des Babys gelangen. Los werden die Kleinen die Luft, indem sie aufstoßen. Ich stillte unseren Kleinen also immer in halbaufrechter Position und legte ihn mir nach dem Trinken, auch nachts, über die Schulter. Dann klopfte ich ihm behutsam von unten nach oben den Rücken, bis er aufstieß.

Flaschenkinder neigen häufiger zu Koliken. Foto: Unsplash.

Tatsächlich neigen Flaschenkinder wohl eher zu Koliken als gestillte Kinder. Das liegt zum einen daran, dass dank unserer Anatomie Brust und Mund des Säuglings optimal zusammenpassen. Es kommt kaum Luft dazwischen. Bei Flaschen ist das anders. Allerdings gibt es viele Anti-Koliken-Flaschen mit Saugern, die der weiblichen Brustwarze nachempfunden sind. Sie sollen so Blähungen verhindern. Diese gibt es zum Beispiel von Medela, Mam oder Philips Avent.
Auch sollten Eltern die Milch bei der Zubereitung lieber rühren anstatt schütteln. Durch das Schütteln entsteht Schaum. Schlucken Kinder diese Luftbläschen, führt das zu Blähungen.

Die Trageposition

Der Fliegergriff hilt bei Blähungen. Foto: Pixabay

Plagen Bauchschmerzen Euer Baby, hilft es manchmal, das Kind im Flieger-Griff zu tragen. Dazu legt Ihr Euer Baby bäuchlings auf Euren Unterarm und stützt dabei den Kopf. Ich saß in dieser Position oft wippend auf einem Gymnastikball. Nicht selten ist mir so mein Sohn auf dem Arm eingeschlafen.

Helferlein aus der Natur

Kümmel, Fenchel, Anis: Sie alle helfen bei Verdauungsbeschwerden. Versucht Eurem Baby doch mal vor dem Stillen jeweils zwei oder drei Löffel von so einem Tee anzubieten. Oder kaut doch als Mama selbst einmal auf Kümmel- oder Fenchelsamen. Die Wirkstoffe gebt Ihr über Eure Muttermilch an die Kleinen weiter. Deshalb sollten Mütter auch selbst auf blähende Lebensmittel wie Bohnen, Zwiebeln und Co verzichten – zumindest dann, wenn Euer Baby mit Blähungen zu kämpfen hat. Ernährungstipps für die Stillzeit findet ihr hier.

Ein weiterer Tipp gegen Blähungen sind die Kümmelzäpfchen von Wala. Sie haben sowohl bei meinem Sohn als auch beim Sohn meiner Kollegin sehr gut geholfen.

Kümmel hilft gegen Blähungen.

Babymassage

Babymassage kann auch gegen das Bauchweh helfen. Foto: Unsplash.

Die sanfte Massage des Babybauchs kann die Verdauung Eures Babys unterstützen. Dazu massiert man den Bauch kreisförmig im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel. Dazu könnt Ihr auch ein Massageöl mit verdauungsfördernden ätherischen Ölen wie Kamille benutzen. Wir hatten immer das Fenchel Kümmel Öl von der Bahnhof Apotheke Kempten oder das Babybäuchlein Öl von Weleda. Ist die Bauchdecke allerdings hart, ist eine Massage vielleicht nicht das Beste. Sorgt stattdessen mit einem Wärmekissen für Entspannung. Wir hatten immer ein Dinkelkissen für diese Fälle zur Hand.

Ihr seid nicht allein

Für viele frischgebackene Eltern kann die erste Zeit mit einem Baby sehr stressig sein. Aber Ihr könnt sicher sein: Es geht nicht nur Euch so. Sind Eure Energiespeicher durch das ständige Weinen des Babys erschöpft, scheut Euch nicht, Eure Hebamme oder Euren Arzt um Rat zu fragen oder nehmt die Hilfe der Schreiambulanz in Anspruch.

Foto: Pexels

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