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Erstlingsausstattung für Schlaf- und Kinderzimmer

Geschätzte Lesedauer: 13 Minuten

Die bevorstehende Geburt des ersten Kindes ist furchtbar spannend. Als Eltern möchte man am besten alles Notwendige bereits im Haus haben, wenn der neue Erdenbürger eintrifft. Aber was genau braucht man eigentlich? Man kann sehr viel Geld für Baby-Ausstattung ausgeben, aber braucht man wirklich alles? Hier meine Tipps an wirklich notwendiger und hilfreicher Erstlingsausstattung für Schlaf- und Kinderzimmer.

Vor der Geburt des ersten Kindes hatte ich mich durch zahlreiche Checklisten zum Thema „Erstlingsausstattung“ gearbeitet und vieles neu bzw. gebraucht angeschafft. Nicht erst an dieser Stelle habe ich festgestellt, dass man für Ausstattung Unmengen an Geld ausgeben kann. Einiges, das ich gekauft habe, stellte sich als unnötig oder gar unpraktisch heraus. Für das zweite Kind habe ich natürlich bereits einiges, da die Situation aber anders sein wird mit zwei Kindern, kommen noch ein paar Dinge neu dazu.

Meine gesammelten Tipps an wirklich nötiger und hilfreicher Ausstattung erhaltet ihr hier – und wie ihr seht, ist das tatsächlich gar nicht so viel.

Erstlingsausstattung fürs Schlafzimmer

In der Regel schläft das Baby zunächst einmal mit im Elternschlafzimmer. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie dies komfortabel und sicher gestaltet werden kann.

Das Beistellbett

Der Klassiker ist wohl das Beistellbett, welches unmittelbar ans Elternbett angestellt wird, dem Kind zusätzlichen Platz und einen sicheren Ort verschafft.

Das Beistellbett gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, Farben und Formen. In der Regel sind alle Beistellbetten so, dass sie für Babys sicher sind, d.h. keine scharfen Ecken oder Kanten haben. Worauf ich persönlich geachtet habe waren:

Ob Holz- oder Stoffbeistellbett, mit oder ohne abgerundete Ecken, mit oder ohne Rollen ist prinzipiell eine Geschmacksfrage und es sollte natürlich mit dem Elternbett kompatibel sein.

Unser Bett, ein Polsterbett, hat leider eine breite, geschwungene Polsterumrandung, weshalb kein Beistellbett hundertprozentig lückenlos an das Bett passt. Wir hatten trotz allem eines gekauft und auf den Polsterrand des Bettes, also vor die offene Seite des Beistellbettchens, ein breites Stillkissen gelegt. Optimal war das also nicht und wir haben das Beistellbett beim ersten Kind tatsächlich kaum genutzt.

Für das Beistellbett muss separat die Matratze angeschafft werden und ich würde auch immer ein Nestchen sowie einen Himmel/Baldachin empfehlen, damit sich das Baby behütet fühlt und keine Zugluft abbekommt.

Um die Matratze zu schützen (die Windel läuft anfangs tatsächlich häufiger aus, als man denkt) solltet ihr auf jeden Fall einen Matratzenschoner oder eine Moltonunterlage kaufen – diese gibt es sehr günstig und sie erhalten die eher teurere Matratze über lange Zeit in gutem Zustand.

Nestchen

Eine Alternative zum Beistellbett ist das Nestchen, welches direkt ins Elternbett gelegt werden kann und eine sichere Schlafgelegenheit für das Baby darstellt.

Da ich das Beistellbett beim ersten Baby kaum genutzt habe, sondern unser Sohn immer direkt in unserem Bett geschlafen hat, gehe ich davon aus, dass es beim zweiten nicht anders sein wird. Da wir dieses Mal aber noch einen Zweijährigen haben, der auch noch regelmäßig mit in unserem Bett schläft, ist es mir zu gefährlich, das Baby einfach so ins Bett zu legen.

Deshalb habe ich ein Nestchen von Cam Cam Copenhagen gekauft. Es verfügt über eine weiche Schaumstoffmatratze und Umrandung, die das Baby schützt. Das hölzerne Bodenteil bietet Stabilität, sodass das Nestchen eben im Elternbett liegt, selbst wenn es auf den Bettrand (gegen die Wand) hinausragt. Mit vier Trageschlaufen lässt es sich sogar mit schlafendem Baby transportieren.

Foto: Cam Cam Copenhagen

Baby- / Juniorbett

Prinzipiell gibt es, wenn im Schlafzimmer genügend Platz vorhanden ist, die Möglichkeit, direkt ein Babybett anzuschaffen und dieses als Beistellbett zu verwenden.

Hier ist es unter Umständen komplizierter eines zu finden, das der Höhe des Elternbetts entspricht und später als Bett für das Kleinkind auch so tief gestellt werden kann, dass das Kleine selbstständig ein- und aussteigen kann.

Wir hatten anfänglich, wie gesagt, das Beistellbett und zusätzlich ein Babybett für den Mittagsschlaf im Kinderzimmer, was sich allerdings als völlig unnötig herausstellte, da unser Sohn nie alleine im Kinderzimmer, geschweige denn überhaupt in diesem Bett geschlafen hat.

Ein Babybett in einem separaten Raum ist daher meiner Meinung nach überhaupt nicht nötig.

Schlaf- / Pucksack

Das Baby verbringt am Anfang viel Zeit im Schlafsack und dieser ist ein essenzieller Bestandteil der Erstlingsausstattung. Daher lohnt es sich, auch in einen qualitativ hochwertigen zu investieren. Wichtig ist, dass er weder zu groß noch zu klein ist und vom Wärmegrad entsprechend an die Raumtemperatur des Schlafraums angepasst ist. Der Wärmegrad des Schlafsacks wird nach dem TOG-System gemessen:

0,2 TOGfür heiße Sommernächte und Raumtemperaturen über 27 Grad
0,4 TOGfür warme Sommernächte und Raumtemperaturen über 24 Grad
1,0 TOGfür Raumtemperaturen von 18-24 Grad
2,5 TOGfür den ganzjährigen Gebrauch und Raumtemperaturen von 15-21 Grad
3,5 TOGfür den Winter und Raumtemperaturen unter 18 Grad 

Die ideale Raumtemperatur für den Babyschlaf liegt übrigens zwischen 16-18 Grad.

Ich empfehle auf jeden Fall mindestens zwei Schlafsäcke mit demselben Wärmegrad anzuschaffen, davon einen als Ersatz, da es gerade am Anfang häufiger zu „Windelunfällen“ kommt oder das Baby auf den Schlafsack spuckt.

Sehr schöne Schlafsäcke gibt es zum Beispiel von Cam Cam Copenhagen, Nobodinoz oder Natalys.

Eine Variante des Schlafsacks ist der sogenannte Pucksack. Nicht jedes Baby wird gerne gepuckt. Wir wollten es auf jeden Fall ausprobieren und haben einen Pucksack gekauft. Leider konnten weder unser Sohn noch ich uns je so richtig damit anfreunden. Ich empfand es zum Stillen eher unpraktisch so ein „kompaktes Paket“ zu haben und er schien auch nicht hundertprozentig glücklich.

Meine Empfehlung hierzu ist: Wenn ihr zu dem Ergebnis kommt, dass ihr einen Pucksack für euer Baby anschaffen wollt, würde ich aufgrund unserer eher schlechten Erfahrungen mit der günstigen, neuen Variante beim nächsten Mal die preislich und qualitativ hochwertigere, dafür vielleicht gebrauchte Variante kaufen.

Nacht- oder Stilllicht

Ein Nachtlicht ist prinzipiell nicht nötig – euer Baby fürchtet sich nicht im Dunkeln – allerdings brauchte ich anfangs beim Stillen schon noch Licht, um zu sehen, ob das Baby richtig liegt und alles passt. Hierzu hatte ich das tragbare Nachtlicht von NUK gekauft und war damit immer sehr zufrieden.

Es verfügt über drei Helligkeitsstufen, ist tragbar und aus weichem Silikon, sodass man es auch beruhigt neben dem Baby liegen haben kann. Oftmals haben wir das Licht dann auch zum Wickeltisch mitgenommen, wenn nachts die Windeln gewechselt werden mussten. Auch heute nutzen wir es noch hin und wieder für den fast Zweijährigen, wenn er nachts nicht schlafen kann und wir nochmal eine Einschlafgeschichte lesen.

Stillkissen

Wie viele andere schwangere Frauen hatte ich bereits während der Schwangerschaft ein Stillkissen, um mir den Schlaf mit dickem Bauch zu erleichtern. Meine Wahl ist dabei auf das original Theraline Stillkissen gefallen und ich war damit sehr zufrieden.

Allerdings funktionierte es beim nächtlichen Stillen nicht so gut wie erhofft. Anfangs saß ich nachts beim Stillen im Bett mit dem Rücken gegen das Kopfteil des Bettes gelehnt. Hier empfand ich das große Stillkissen im Rücken als eher unbequem und hatte immer das Problem, dass ich den Kopf des Babys einfach nicht auf die richtige Höhe bekommen habe. Deswegen schaffte ich mir das Doomoo Stillkissen Softy an, das deutlich kompakter und auch fester ist.

Für das zweite Baby liebäugle ich mit einem verstellbaren oder „Butterfly“-Stillkissen – hierzu wird es aber nochmal einen separaten Beitrag geben.

Foto: Infantino verstellbares Stillkissen

Erstlingsausstattung fürs Schlaf- und Kinderzimmer

Wickelkommode oder Wickeltisch

Es gibt tolle Wickelkommoden zum Beispiel von Oliver Furniture, die man nach der Wickelphase auch noch weiter als normale Kommode nutzen kann. Allerdings sind diese auch unfassbar teuer.

Wir hatten uns entschieden, unsere bereits vorhandene IKEA-Kommode mit einem separaten Wickelaufsatz (z.B. von Puckdaddy für alle gängigen Kommoden) zur Wickelkommode umzubauen. In puncto Qualität ist das sicherlich ein Unterschied zu einer teureren Variante, das Thema Sicherheit bleibt jedoch davon unberührt. Die Version aus vorhandener Kommode und einem Wickelaufsatz lässt sich ebenso fest verschrauben, sodass hier nichts wackelt.

Foto: privat – Wickelkommode von Ikea mit Puckdaddy-Wickelaufsatz

Die Wickelkommode steht bei uns im Kinderzimmer, doch gerade in den ersten Wochen mussten wir auch oft nachts wickeln. Insbesondere für das zweite Kind möchten wir hier nicht ins Kinderzimmer, wo der Große schläft. Eine super Alternative, die noch dazu sehr platzsparend ist, ist also ein klappbarer Wickeltisch. Unsere Wahl ist dabei auf den Combelle Klapp-Wickeltisch Jade (z.B. erhältlich über Smallable) gefallen. Ein vergleichbares Modell gibt es aber auch von Geuther.

Für die zeitlich begrenzte Zeit in London hatte ich vor Ort den IKEA Wickeltisch SNIGLAR, der zwar nicht unbedingt durch sein Design besticht, aber schön kompakt ist und ausreichend Platz bietet.

Nachteil sowohl beim klappbaren Wickeltisch als auch beim IKEA Sniglar ist die fehlende Abstellfläche für eine Wasserschale oder Pflegeprodukte sowie die fehlende Möglichkeit, Windeln zu lagern. Hier empfehlen sich zum Beispiel die IKEA ÖNSKLIG Behälter.

Für die Wickelkommode (siehe Foto oben) hatte ich mir über Etsy schöne Regale in unterschiedlicher Länge besorgt um Windeln und Pflegeprodukte griffbereit zu lagern.

Wärmelampe

Für Winterbabys ist eine Wärmelampe aus meiner Sicht ein absolutes Muss. Sie sorgt dafür, dass es das Baby beim Wickeln, Anziehen nach einem Bad oder einer Babymassage warm hat.

Für einen statischen Wickelort, sprich die Wickelkommode im Kinderzimmer, reicht meiner Meinung nach die günstigere Wärmelampe mit Wandanbringung völlig aus. Bitte nur darauf achten, dass der Abstand zum Wickeltisch angemessen groß ist, sodass es weder zu heiß noch zu kalt ist.

Wir hatten die Wärmelampe von Reer mit zwei Wärmestufen und automatischer Abschaltfunktion. Manchmal ging die Wärmelampe bereits aus, obwohl ich noch nicht fertig war. Das ist etwas nervig, aber da sie sich direkt wieder einschalten lässt, nicht weiter dramatisch.

Für das zweite Kind, bei dem wir sowohl was den Wickelort (Schlaf- oder Kinderzimmer) als auch die fehlende Möglichkeit zur Wandaufhängung über der Wickelkommode angeht, flexibler sein wollen, haben wir uns die Reer-Wärmelampe mit Standfuß angeschafft. Diese kostet in der einfachsten Ausführung mindestens 49 € und ist damit deutlich teurer als die Wärmelampe mit Wandanbringung (ab 21 € erhältlich). In ihrer einfachsten Ausführung verfügt sie leider auch nur über einen Heizdraht und eine Wärmestufe, was allerdings ausreichend ist. Etwas komfortabler ist die nächstteurere Variante für rund 59 € mit zwei Heizdrähten und drei Wärmestufen.

Müll- oder Windeleimer

Der Windeleimer ist ein Klassiker auf Checklisten für Erstlingsausstattung. Windeleimer gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, Größen und Preisklassen. Auf den Messen der BABYWELT gibt es in der Regel sogar die Aktion von Angelcare, einen Windeleimer geschenkt zu bekommen. Das Teure am Windeleimer sind allerdings nicht die Eimer an sich, sondern die dazugehörigen Kartuschen mit Müllbeuteln.

Ein Windeleimer bietet sicherlich viel Komfort und eine gewisse Sicherheit, allerdings muss ich sagen, dass ich in den bisher zwei Jahren mit Kind keinen Windeleimer vermisst habe. Wir haben uns einen regulären, kleinen Eimer mit Deckel angeschafft und verwenden normale Müllbeutel. Insbesondere solange das Baby nur Milch trinkt, sind unangenehme Gerüche eine Seltenheit.

Aber selbst danach, wenn ihr kleine Müllbeutel verwendet, diese regelmäßig rausbringt und gut verschließt, ist ein Windeleimer aus meiner Sicht nicht zwingend notwendig.

Babyphone

Ein Babyphone ist eigentlich erst ab dem Zeitpunkt nötig, wo das Baby alleine in einem (eigenen) Zimmer schläft. Hier gibt es zahlreiche Varianten vom einfachsten Modell, das nur den Ton überträgt, über Video-Funktion, App und sogar Überwachung der Vitalfunktionen des Babys. Bei der Wahl des Modells kommt es im Wesentlichen auf die Präferenzen der Eltern an.

Wir hatten für uns entschieden, dass wir eine Bildübertragung nicht zwingend brauchen und auch kein Bild unseres schlafenden Kindes über WLAN (z. B. in einer App) übertragen möchten, wo es vielleicht nicht zu einhundert Prozent vor fremdem Zugriff geschützt ist. Hinzu kommt, dass die Neigung, bei einer Bildübertragung ständig auf den Bildschirm zu schauen, während man sich im Nebenzimmer mit Freunden unterhält, den Zweck des Babyphones ad absurdum führt.

Dementsprechend haben wir uns für einen absoluten Klassiker entschieden, nämlich das Philips Avent Audio-Babyphone SCD503/26. Es erfüllt auch nach knapp zwei Jahren seinen Zweck zu einhundert Prozent und ist ein zuverlässiger Begleiter. Wir nutzen es mit wiederaufladbaren Akkus und die Laufzeit ist ausreichend für mehrere Tage.

Erstlingsausstattung: Trage oder Tragetuch?

Eine Trage oder ein Tragetuch ist eine feine Sache und sollte auf keiner Checkliste für Erstlingsausstattung fehlen. Man packt das Baby rein, es ist angekuschelt, kann schlafen und man selbst hat die Hände frei und kann nebenher andere Sachen machen.

Die Wahl zwischen beiden ist eine Geschmacksfrage und hier ist es sinnvoll, sich erst nach der Geburt des Babys die unterschiedlichen Modelle und Varianten anzusehen, um herauszufinden, was einem am praktikabelsten erscheint.

Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass es selten bei einer Trage oder einem Tragetuch bleibt, einfach weil die Anwendungsfelder unterschiedlich sind. Wir besitzen eine Trage, einen Mei-Tai, zwei Tragetücher und eine Ring-Sling.

Tragetuch

Beim Tragetuch gibt es neben Unterschieden in Länge, Farbe etc. noch die Grundfrage nach Material und Webart der Stoffe. Es gibt feste und dehnbare Stoffe. Der Vorteil des festeren Stoffs ist, dass das ganze Konstrukt etwas stabiler sitzt und sich nicht im Laufe des Tragens lockert. Mir fällt das Binden mit dem festen Stoff leichter. Andererseits „beult“ es mehr aus, wenn man es unter Tragejacke oder Mantel trägt.

Das Tragetuch aus dehnbarem Stoff muss man beim Anlegen deutlich mehr Nachziehen, damit es schön stabil und straff sitzt. Der Vorteil davon ist aber, dass es weniger Platz einnimmt und besser unter die Jacke passt.

Weitere Vorteile gegenüber Tragen: der direkte Körperkontakt mit dem Baby (bei vielen Tragen ist nochmal eine Stoff- bzw. Materialschicht dazwischen) und die Flexibilität bei der Art und Weise des Bindens.

Nachteil: Oftmals hängt das Baby mit der Zeit etwas schief oder das Tuch drückt oder schneidet ein.

Trage

Bei der Trage haben wir uns als Ergänzung zum Tragetuch bewusst für eine Variante entschieden, die deutlich „starrer“ ist und damit mehr Halt gibt: die BabyBjörn Babytrage ONE AIR aus 3D Mesh.

In dieser Trage sitzt das Baby „bombenfest“ in korrekter Position und durch die weichen Polster an Schultern und Hüfte drückt auch bei den Eltern über einen längeren Tragezeitraum wirklich nichts. Durch das schön durchlüftete Material schwitzen weder Eltern noch Baby.

Die Trage ist also eine tolle Alternative für längere Spaziergänge oder wenn das Baby schon etwas schwerer ist.

Nachteile: Mir fehlte der direkte Körperkontakt mit dem Baby und Stillen in der Trage ist nur schwer möglich.

Mei-Tai

Der Mei-Tai ist, wenn man es so will, ein Mix aus Tragetuch und Trage. Er verfügt über einen festen, gepolsterten Hüftgurt und Träger, die allerdings um den Körper des Elternteils gebunden werden.

Insofern dachte ich, das wäre doch die perfekte Kombination aus Vorteilen zwischen Tragetuch und Trage.

Letzten Endes bot er mir allerdings zu wenig Stabilität für das Baby und ich kam mit den offenen Seiten nicht gut zurecht.

Nichtsdestotrotz schwören viele Eltern darauf, allerdings kann ich nur empfehlen, ihn zunächst einmal bei einer Trageberatung auszuprobieren.

Ring-Sling

Den Ring-Sling hatte ich mit der Intention gekauft, das Baby für sehr kurze Strecken (z. B. von der Wohnung im dritten Stock ins Auto) zu transportieren oder für kurze Zeit in der Wohnung ohne aufwendige Bindetechnik einzupacken.

Anfangs kam ich mit dem Ring-Sling allerdings gar nicht klar und mein Sohn meckerte jedes Mal, wenn ich ihn dorthinein verfrachtete. Also hatte ich den Kauf schon fast als Fehlinvestition abgeschrieben. Als ich sie allerdings nach rund sechs Monaten nochmal ausprobierte, fanden plötzlich sowohl mein Sohn als auch ich Gefallen daran und sie erwies sich als sehr praktisch für genau den Zweck, für den ich sie angeschafft hatte.

Foto: privat – Ring-Sling

Erstlingsausstattung fürs Badezimmer

Badewanne

In unseren ersten beiden Wohnungen, die wir mit Baby bewohnt haben, verfügten wir zwar jeweils über eine Badewanne, allerdings war diese immer so verbaut, dass es nicht möglich war, eine Babywanne mit Aufsatz (besonders rückenschonend für die Eltern) zu verwenden.

Foto: Geuther – Beispiel für Wannenaufsatz

Für unser erstes Baby nutzen wir daher zwei verschiedene Alternativen. Anfangs habe ich zum Baden unseres Sohnes einen großen Plastik-Wäschekorb verwendet, den ich in die Badewanne gestellt habe. Das war preisgünstig und hat den Wasserverbrauch begrenzt, da man nur wenig Wasser in die „Babywanne“ füllen musste.

In der zweiten Wohnung verwendete ich dann einen Badewanneneinsatz, wie es ihn zum Beispiel von Angelcare, aber auch vielen anderen Herstellern gibt.

Foto: Angelcare – Badewanneinsatz

Mit dem Einsatz hat man das sichere Gefühl, dass das Baby einem nicht entgleiten und man es komfortabel baden kann. Den Rücken und Po zu waschen empfand ich mit dieser Alternative allerdings immer als etwas mühsam, weshalb eine kleine Babywanne, neben dem Aspekt des Wassersparens, meine favorisierte Alternative ist.

Eine tolle, wenn auch teurere Variante ist z.B. die faltbare Babywanne von Stokke, die garantiert auch in kleine Wohnungen passt.

Foto: Stokke

Badethermometer

Ein Badethermometer ist definitiv nicht zwingend notwendig und die Temperatur des Badewassers kann gut auch mit dem Ellenbogen oder Unterarm abgestimmt werden. Ich hatte mir damals trotzdem eines angeschafft und zwar das Badethermometer von NUK. Prinzipiell gibt es aber von vielen Marken vergleichbare Thermometer zu günstigen Preisen.

Foto: NUK

Badetücher

Spezielle Badetücher für Babys und Kinder sind prinzipiell nicht nötig, auch wenn es sie in tollen und süßen Designs gibt. Praktisch ist die Kapuze allerdings schon. Ich hatte mir für das erste Baby ein Bambus Kapuzenhandtuch gekauft, das schön flauschig war.

Tolle Designs, allerdings zu einem etwas höheren Preis gibt es zum Beispiel von Liewood oder Nobodinoz zum Beispiel bei kyddo.shop.

Erstlingsausstattung fürs Wohnzimmer

Stubenwagen / Moseskörbchen

Einen Stubenwagen hätte ich mir für das erste Kind ehrlicherweise vermutlich nicht angeschafft, wenn es nicht bereits ein Erbstück in der Familie meines Mannes gegeben hätte. Stubenwagen gibt es ebenfalls in diversen Ausführungen von geflochtenem Korb, über Wiege bis hin zu modernem Design mit Metallgestell. Auf eines würde ich allerdings auf jeden Fall achten und zwar, dass der Stubenwagen über Räder bzw. Rollen verfügt.

Unser Sohn verbrachte insbesondere die ersten Wochen viel Zeit im Stubenwagen und ich empfand es als äußerst praktisch, dass ich ihn mit den Rollen vom Esstisch, zum Sofa und sogar ins Bad mitnehmen konnte. Damit hatte ich ihn immer im Blick und er schlief gemütlich und wohlbehütet.

Für den Stubenwagen gilt, genauso wie für das Beistellbettchen, die Empfehlung, einen Matratzenschoner bzw. ein Moltontuch unter das Spannbetttuch zu legen, falls das Baby spucken muss. Ein Dach oder Himmel, sowie das Nestchen schaffen eine Wohlfühlatmosphäre.

Die Alternative zum Stubenwagen ist, neben dem oben beschriebenen Nestchen fürs Elternbett, ein Moseskörbchen. Hier gibt es wirklich todschicke Modelle, die man vielfältig einsetzen kann – zum Beispiel mit Gestell um das Baby erhöht stehen zu haben, auf der Kommode zum Beispiel als Wickelbrett oder aber auf dem Sofa, um dem Baby mehr Schutz zu geben. Nachteil: Wenn man mobil sein möchte, muss man das Körbchen tragen und kann es nicht einfach rollen.

Foto: Moses-Korb „Natural“ von kyddo

Aus meiner Sicht ist damit die Erstlingsausstattung komplett und ihr habt alles, um entspannt in die erste Zeit mit Baby starten zu können. Hier findet ihr die Checkliste zum Download.

Tipp

Du bist auf der Suche nach Tipps wie du dir den Stillstart erleichtern kannst? Hier geht es zu meinem Beitrag „Einfach stillen – Produkttipps und kleine Helferlein“.

Foto: Curtis Adams von Pexels

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